Entity-Relationship-Modell des Kerndatensatz Forschung

ER-Modell des KDSF

Lesart

Alle Objekte des oben dargestellten Entity-Relations-Modells (ERM) haben als Schlüsselattribut jeweils eine Identifikationsnummer „ID“ und weisen darüber hinaus objektspezifische Attribute auf (z.B. das Attribut „Geschlecht“ für das Objekt „Person“). Die Beziehungen zwischen den Objekten werden über die jeweiligen IDs hergestellt und entsprechend ihrer Kardinalitäten (Mengenangaben) beschrieben.

Person

Das Objekt „Person“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Geschlecht“, „Name“, „Staatsangehörigkeit“, „Geburtsdatum“ und „Altersgruppe“. Es stellt die Haupttabelle des ERM dar und ist mit dem Großteil der übrigen Objekte direkt verknüpft.

Beschäftigte/-r

Das Objekt „Beschäftigte/-r“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Personalkategorie“, „Befristung“, „Finanzierungsform“, „Qualifikation“, „Tätigkeitsart“, „Besoldung/Vergütung“, „Bezeichnung“, „Gemeinsame Berufung“ und „Name der weiteren Einrichtungen“.

Es besteht eine N:1-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Eine/Ein „Beschäftigte/-r“ ist immer nur eine konkrete Person, diese kann allerdings gleichzeitig mehreren Beschäftigungen nachgehen. In diesem Fall findet sich das Attribut „Person_ID“ in der Tabelle „Beschäftigte/-r“ als Fremdschlüssel.

Doktorand/-in

Das Objekt „Doktorand/-in“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Start der Promotion (nach Annahme als Doktorand/-in am Fachbereich)“, „Erstbetreuer/-in an Einrichtung“, „Strukturiertes Promotionsprogramm“, „Kooperationspartner“, „Land des zur Aufnahme einer Promotion berechtigenden Studienabschlusses“, „Zeitpunkt des Abschlusses des Promotionsverfahrens“, „Titelvergabe an der meldenden Einrichtung“ und „Stipendien oder Stellen für die teilnehmende Doktorand/-innen“.

Es besteht eine 1:1-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Eine „Person“ ist üblicherweise nur in einem Promotionsverfahren als Doktorand/-in angenommen und ein/-e „Doktorand/-in“ ist immer nur eine konkrete Person. In diesem Fall findet sich das Attribut „Person-ID“ in der Tabelle „Doktorand/-in“ als Fremdschlüssel.

Habilitand/-in

Das Objekt „Habilitand/-in“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie das Attribut „Zeitpunkt des Abschlusses des Habilitationsverfahrens“.

Es besteht eine 1:1-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Eine „Person“ ist nur mit einem Habilitationsverfahren befasst und ein/-e „Habilitand/-in“ ist immer nur eine konkrete Person. In diesem Fall findet sich das Attribut „Person-ID“ in der Tabelle „Habilitand/-in“ als Fremdschlüssel.

Organisationseinheit

Das Objekt „Organisationseinheit“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie das Attribut „Name der Organisationseinheit bzw. Einrichtung“.

Es besteht eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Eine „Person“ kann (in identischen oder unterschiedlichen Rollen) mehreren Organisationseinheiten zugeordnet sein und eine „Organisationseinheit“ umfasst üblicherweise mehrere Personen.

Strukturiertes Promotionsprogramm

Das Objekt „Strukturiertes Promotionsprogramm“ hat ein Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Titel“, „Beteiligte Einrichtungen“, „Länder der beteiligten Einrichtungen“, „Finanzierung des Programms“, „Sprecher/-in“ und „Doktorand/-in“.

Es besteht eine N:1-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Ein „strukturiertes Promotionsprogramm“ umfasst mehrere Personen (in ihren Rollen als Doktorand/-innen oder Beschäftigte), eine „Person“ hingegen ist üblicherweise nur Teilnehmer/-in an einem strukturierten Promotionsprogramm. In diesem Fall findet sich das Attribut „Strukturiertes Promotionsprogramm_ID“ in der Tabelle „Person“ als Fremdschlüssel.

Drittmittelprojekte

Das Objekt „Drittmittelprojekt“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Förderkennzeichen“, „Titel des Projekts“, „Koordinationsrolle“, „Name der Sprechereinrichtung / der Konsortialführung“, „Datum des Projektbeginns“, „Datum des Projektendes“, „Drittmittelgeber/-in“, „Bewilligungssumme“, „Drittmitteleinnahmen“, „Drittmittelerträge“, „Titel des übergeordneten Projekts“ und „Zwecks des Projekts“.

Es besteht eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Publikation“: Eine Publikation kann aus mehreren Projektkontexten entstehen und ein Drittmittelprojekt kann mehrere Publikationen generieren. Die Beziehung wird über das Förderkennzeichen des Projektes bzw. eine Förderer-ID hergestellt.
Weiterhin existiert eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Ein Projekt kann mehrerer Leiter/-innen haben. Ein/-e Leiter/-in kann mehrere Projekte führen.

Patente

Das Objekt „Patent“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Titel des prioritätsbegründenden Patents“, „Jahr der prioritätsbegründenden Erstanmeldung“, „Veröffentlichungsnummer“, „Anzahl Patentfamilien“ und „Datum der Erteilung“.

Es besteht eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Zum einem „Patent“ können mehrere Personen (Erfinder/-in) gehören und eine „Person“ (Erfinder/-in) kann mehrere Patente angemeldet haben.

Schutzrechte

Das Objekt „Schutzrechte“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie das Attribut „Erträge“.

Es besteht eine 1:N-Beziehung mit dem Objekt „Patent“: Jedes Patent ist per Definition ein Schutzrecht und dem Schutzrecht „Patent“ können mehrere Patente zugeordnet werden. In diesem Fall findet sich das Attribut „Schutzrechte-ID“ in der Tabelle „Patent“ als Fremdschlüssel.

Ausgründungen

Das Objekt „Ausgründung“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Name Ausgründungen“ und „Datum Ausgründungen“.

Es besteht eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Eine „Ausgründung“ kann von mehreren Person vorgenommen werden und eine „Person“ kann mehrere Ausgründungen vornehmen.

Publikationen

Das Objekt Publikationen hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Schöpfer/-innentyp“, „Titel des Werks“, „Verlag“, „Verlagsort“, „Quelle“, „Identifier“, „Bezeichnung des Identifiers“, „Band“, „Heft“, „Seitenbereich“, „Auflage“, „Name der Konferenz“, „Ort der Konferenz“, „Datum der Konferenz“, „Sprachcode“, „Zugangsrechte“, „Peer-Reviewed“, „Qualifikationsschrift“, „Dokumenttyp“, „Publikationstyp“, „Darstellungsform“ und „Veröffentlichungsjahr“.

Es besteht eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Person“: Eine „Publikation“ kann von mehreren Personen (Schöpfer/-in) verfassen sein und eine „Person“ (Schöpfer/-in) kann mehrere Publikationen veröffentlichen.

Forschungsinfrastrukturen

Das Objekt „Forschungsinfrastrukturen“ hat das Schlüsselattribut „ID“ als Primärschlüssel sowie die Attribute „Bezeichnung“, „Beschreibung“, „Typ der Forschungsinfrastruktur“, „Art der Forschungsinfrastruktur“, „Art des Zugangs“, „Nutzung/Nutzungsintensität“, „Betreiberin“, „Koordinatorin“ und „Betriebspersonal“.

Es besteht eine N:M-Beziehung mit dem Objekt „Publikation“: Eine „Infrastruktur“ kann in mehreren Publikationen referenziert werden und eine „Publikation“ kann auf mehrere Infrastrukturen verweisen.